Schaben

Schädlingsbekämpfung Schaben

Kakerlaken und Schaben sind Schädlinge, die eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Sie können Keime und Krankheiten übertragen, Lebensmittel mit Kot kontaminieren und gravierende Fressschäden verursachen. Wer eines der Krabbeltiere über den Küchenboden huschen sieht, muss schnell handeln. Denn eine Kakerlake kommt selten allein. Meist liegt bereits ein größerer Befall vor. Wo die Gefahr besonders groß ist, dass sich die Schädlinge einnisten und wie sich Schaben bekämpfen lassen, wird nachfolgend beleuchtet.

Wo kommen Schaben vor?

Kakerlaken oder Schaben gelten als Kulturfolger und sind weltweit verbreitet. Insgesamt gibt es rund 4.600 unterschiedliche Arten. In Deutschland kommen etwa 15 Arten vor, von denen drei besonders stark verbreitet sind. Sie werden deutsche Schabe, orientalische Schabe und amerikanische Schabe genannt. Die Schädlinge mögen eine dunkle und feuchte Umgebung. Die deutsche und amerikanische Schabe präferieren warme Orte, die orientalische Schabe mag es kühler. Alle drei siedeln sich dort an, wo es ein gutes Futterangebot gibt. Das können Gastronomie- und Lebensmittelbetriebe, Hallenbäder und Saunen, größere Wohnanlagen und Studentenwohnheime, Kasernen oder auch Privathaushalte sein.

Die Schädlinge sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in Ritzen und Rissen, unter beschädigten Fliesen und Tapeten, hinter Verblendungen, Leisten und Rahmen oder in Rohren und Abwasserkanälen. Wärmeemittierende Elektrogeräte wie Kühlschränke, Klimaanlagen und Dunstabzugshauben werden ebenso häufig besiedelt wie Möbel oder Lagerware. Abstell- und Lagerräume, Keller oder Wintergärten zählen ebenfalls zu den von Kakerlaken gerne besiedelten Orten.

Bevorzugt fressen Schaben organisches Material pflanzlichen und tierischen Ursprungs. Vor allem feuchtes, weiches Futter wie faulende Speisereste werden gerne vertilgt. Die Allesfresser sind jedoch nicht wählerisch und haben sogar Appetit auf Papier, Textilien oder Leder. Daher kann ein Befall große Fressschäden an Tapeten, Möbeln oder Elektrogeräten anrichten.

Wie lassen sich Schaben bekämpfen?

Es ist nicht leicht, Schaben zu bekämpfen, wenn die Schädlinge sich richtig eingenistet haben. Daher ist schnelles und professionelles Handeln wichtig. Spezielle Giftköder sind die effektivste Art, um die Schädlinge auszurotten. Solche Fraßgifte reduzieren die Schabenpopulation innerhalb von ein bis zwei Wochen deutlich. Eine Behandlung reicht oft nicht aus, da in den Folgewochen Jungschaben schlüpfen und sich weiter vermehren. Eine Befallskontrolle und gegebenenfalls eine weitere Ausbringung der Giftköder ist in der Regel nach etwa vier Wochen nötig, um den Schädlingsbefall dauerhaft und erfolgreich zu bekämpfen.

Frei verkäufliche Klebefallen und Insektengiftsprays sind nicht effektiv, da sie nur einzelne Kakerlaken erwischen. Außerdem besteht bei Sprays die Gefahr, dass sie Gegenstände oder Lebensmittel kontaminieren oder in die menschlichen Atemwege geraten. Die meisten solcher laienhaften Bekämpfungsversuche sind erfolglos. Auch die im Internet kursierenden Hausmittel wie Borax, Natron, Essig, Pfeffer, Katzenminze oder Lorbeer können der Schabenpopulation wenig anhaben und höchstens wenige der Krabbeltiere abtöten.

Es ist zentral, die Ausmaße des Befalls nicht zu unterschätzen. Es passiert äußerst selten, dass nur eine einzige Schabe vorhanden ist, weil sie etwa per Koffer, Antiquität oder Esswaren eingeschleppt wurde. In aller Regel sind bereits Hunderte Schaben vorhanden, wenn die erste Kakerlake gesichtet wird. Als Profis der Schädlingsbekämpfung kennen wir alle Verstecke und Anzeichen und können Schaben effektiv mit den wirkungsvollsten Wirkstoffen bekämpfen.

Betroffene Privatpersonen, Firmen oder Hausverwalter können jedoch einiges dafür tun, um einen erneuten Schädlingsbefall zu verhindern:

Jegliche Risse, Ritzen und Spalten am Mauerwerk, den Wänden, Türen und Fenstern abdichten. Lebensmittel und Abfälle nicht offen herumstehen lassen. Selbst Geschirr mit Speiseresten kann Kakerlaken anlocken. Die Luftfeuchtigkeit durch gutes Lüften beziehungsweise eine Lüftungsanlage reduzieren. Regelmäßig reinigen, Böden saugen und wischen (insbesondere unter Möbeln und in schwer zugänglichen Ecken).

Warum es so schwer ist, Schaben zu bekämpfen

Diese Behauptung hat jeder schon mal gehört: Kakerlaken überleben sogar einen Atomkrieg. Die Wissenschaft hat zeigt, dass da etwas Wahres dran sein könnte. Denn in Laborversuchen konnte nachgewiesen werden, dass die Küchenschabe eine hohe Resistenz gegenüber biologischer Strahlung hat. Daher hätten die Schädlinge eine gute Chance, einen atomaren Angriff zu überleben. Auch sonst sind Schaben hart im Nehmen und können sich gegen viele schädliche Stoffe behaupten.

Außerdem vermehren sich die Schädlinge schnell. Ein Schabenweibchen kann je nach Art bis zu 400 Nachkommen haben. Es legt mehrmals pro Jahr ein Eipaket, in dem bis zu 90 Eier stecken. Aus den abgelegten Eipaketen schlüpfen innerhalb von ein bis drei Monaten Jungschaben. Ein einzelner Bekämpfungsversuch reicht daher nicht aus, um auch die Nachkommen auszurotten.

Fazit

Wer Schaben sichtet, sollte nicht warten oder selbst versuchen, die Schädlinge zu bekämpfen. Nur professionelle Fraßgifte für die Schädlingsbekämpfung sind effektiv. Durch unterstützende Maßnahmen wie das Abdichten von Eintrittsstellen, die Reduktion des Nahrungsangebots und der Luftfeuchtigkeit lässt sich ein erneuter Befall mit Kakerlaken meist verhindern.

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